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Sonntag, 29. März 2015

Studenica

Das Kloster STUDENICA, „Mutter aller serbischen Klöster“,  liegt zwischen Kraljevo und Novi Pazar im Tal des gleichnamigen Flusses.

Das ist die wichtigste Stiftung (erbaut um 1195) von Stefan Nemanja, dem Gründer der Dynastie der Nemanjiden. Den zentralen Platz des großen Innenhofes nimmt die Muttergotteskirche ein, die auch als Mausoleum der Dynastie diente: Nemanjas jüngster Sohn Sava ließ hier die Gebeine seines Vaters vom  serbischen Kloster Hilandar auf dem Athos bringen. Nemanjas Frau Ana, sein Sohn Stefan und Stefans Sohn Radoslav sind auch hier begraben.

Studenica Kloster
Muttergotteskirche, Studenica
Die Muttergoteskirche stellt das erste Beispiel der neuen Baurichtung Raska-Schule dar. Es ist eine Einschiffbasilika mit Kuppel und dem dreigliedrigen Apsisbereich. Die geräumige Vorhalle an der westlichen Seite wurde erst nachträglich angebaut. Die skulpturelle Dekoration der Kirche wurde im Geist der Romanik ausgeführt. 

Studenica Kloster

Innerhalb der Klostermauern befinden sich noch die Kirche von St. Joakim und Anna (sogenannte Königliche Kirche erbaut um 1313) und kleine Nikolauskirche, die wahrscheinlich während des Aufbaus der Muttergotteskirche entstand.

Königliche Kirche (links), Nikolauskirche (rechts)

Weltbekannt ist die Klosteranlage für seine Malereien aus dem 13. und 14. Jahrhundert. 
Die Fresken sind auf dunkelblauem und teilweise vergoldetem Hintergrund. Das bekannteste Fresko der ältesten Malerei ist die Komposition der Kreuzigung Christi an der westlichen Wand der Muttergotteskirche. Am besten erhaltenen Fresken-Zyklus befindet sich in der Königlichen Kirche. Die Fresken im Stil der palaiologischen Renaissance bedecken alle Wände vom Fußboden bis zur Kuppel.


Im Jahr 1986 hat die UNESCO dieses Kloster auf ihre Weltkulturerbeliste aufgenommen.

Speiseraum aus der Zeit des Hl. Sava, um 1207
Linkempfehlung:
Reisen durch das Land des Heiligen Sava

Samstag, 14. März 2015

Tara

Der Berg- und Nationalpark Tara liegt im Westen Serbiens. Die Höhenunterschiede gehen von 250 m bis auf 1500 m über Meeresspiegel.
Tara, Zaovine See
Tara, Zaovine See
Drei Viertel der Fläche des Nationalparks sind Wälder, einige zählen sogar zu den am besten erhaltenen in Europa. Charakteristisch für die Pflanzenwelt der hiesigen Wälder ist die endemische Pancic-Fichte ("Serbische Fichte"), die nach dem berühmten serbischen Biologen Josif Pancic genannt wurde und nur hier, am mittleren Flusslauf der Drina, die Eiszeit überleben konnkte. Sie wird hier bis zu 50 m hoch und bis zu 50 cm stark.
Tara Nationalpark
Serbische Fichte
Der Berg Tara beheimatet auch einige seltene Vogelarten (Steinadler, Auerhahn, Gänsegeier) und Säugetiere (Braunbär, Gemse, Wildkatze).

Eine weitere Besonderheit des Nationalparks sind die zahlreichen Beispiele der serbischen Volksbaukunst, die als Holzhäuschen oder Wassermühlen noch in ihrer ursprünglicher Form erhalten sind.

Nationalpark Tara

Besuchern bietet der Nationalpark ein großes Freizeitangebot, vor allem Wandern und Mountainbiking. Zudem sind die Seen Perucac und Zaovine zum Schwimmen, Fischen oder Segeln geeignet. Eine spezielle Attraktion ist die Bootstour durch die Drina Schlucht.

Drina Schlucht
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